REZENSION

Mai 2006

REZENSION

Bilderbuch

Udo Weigelt: Alvina und die fuenf Raeuberhuete, Mit Illustrationen von Wolfgang Slawski, NordSued Verlag, Zuerich 2006, 32 S., 12,80 Euro

So boese sehen die fuenf Raeuber gar nicht aus, die da froehlich im Wald leben. Am lustigsten sind ihre gelben, roten und gruenen Huete. Die Raeuber bringen alles, was sie so benoetigen, in diesen kunstvollen Gebilden unter - Besteck, Beute, Kamm,Walkman, Lupe, Plueschteddy, Zahnbuerste oder Feder. Der einzige, der mit den gefaehrlichen Raeubern in Kontakt kommt und richtig Angst haben sollte, ist der Bauer, der morgens auf den Markt faehrt. Immer wenn er mit seinem kleinen Lader nach Hause tuckert, rauben die fuenf Wegelagerer den armen Mann aus. Mit dem erbeuteten Geld kaufen sie dann im kleinen Hofladen des Bauern, was ziemlich frech ist, ein. Das aergert den fleissigen Bauern. Die Raeuber sollten doch lieber arbeiten gehen und ihren Lohn dann bei ihm ausgeben. Aber ein richtiger Raeuber muss natuerlich andere Menschen ausnehmen und am Tag auf der faulen Haut liegen. Das ist ja mal klar! Voller Kummer vertraut sich der Bauer nicht der Polizei an, sondern seiner Katze Alvina. Und da schmusige, feinfuehlige Haustiere viel klueger sind als dumme Raeuber, kommt der Bauer am Ende dann doch zu seinem Recht.

Eine vielleicht zu brav erzaehlte Geschichte - und doch - die Huete sind einfach eine wunderbare Idee und ein absoluter Hingucker!

Belletristik

Anne Chaplet: Sauberer Abgang

Christian Jungersen: Ausnahme

Dagmar von Gersdorff: Die Erde ist mir Heimat nicht geworden

Elke Schmitter: Veras Tochter

Joanna Trollope: Zweiter Fruehling

Karin Alvtegen: Scham

Magdalen Nabb: Eine Japanerin in Florenz

Markus Werner: Am Hang

Nadja Einzmann: Dies und das und das

Nicholas Shakespeare: In dieser einen Nacht